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Börsenlexikon für nachhaltige Investor*innen

Dein Börsenlexikon fürs nachhaltige Investieren

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Hier in meinem Börsenlexikon fürs nachhaltige Investieren findest du die wichtigsten Begriffe, wenn du dich mit dem nachhaltigen Investieren auseinandersetzen möchtest…

Ja ich weiß, dass all diese unterschiedlichen Begriffe wirklich sehr verwirren können. ABER lass dich davon nicht verunsichern. Damit du eine gesammelte Stelle von diesen unterschiedlichen Begrifflichkeiten hast, habe ich mir gedacht, erstelle ich hier so eine Art Börsenlexikon fürs nachhaltige Investieren.

Ich starte einfach mal mit der Liste, in dem Wissen, dass sie definitiv noch nicht vollständig ist. ABER da bist du jetzt gefragt. Denn wann auch immer, dir ein Begriff unterkommt der vielleicht nicht in dieser Liste ist, schreib mir gerne eine Mail und ich ergänze ihn dann. Vorausgesetzt er passt zum Thema rund um Nachhaltigkeit & Geld versteht sich. 

So kann die Liste immer weiter wachsen. 

A

Aktie

Ein Aktie ist ein Wertpapier, mit dem du dir einen (oft kleinen) Anteil eines Unternehmen kaufen kannst.

Anlagehorizont

Der Zeitraum, über den du planst, dein Kapital investiert zu lassen. Wenn ich z.B. von einem langfristigen Anlagehorizont spreche, dann meine ich damit mindestens 10 Jahre. 

Anleihe

Eine Anleihe ist ein Wertpapier mit festem Zins und fester Laufzeit, mit dem Staaten oder Unternehmen sich Geld von Anleger*innen leihen können. Englisch: Bond

Asset Allocation 

Die Verteilung deiner Geldanlagen über unterschiedliche Wertpapier-Klassen (wie z.B. Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, Rohstoffe, etc.) und Märkte (z.B. nach Regionen oder Branchen).

AUM (=Assets under Management)

Die Summe aller Anlagegelder in einem Fonds

Ausschlusskriterien

Kriterien, die bestimmte Branchen oder Unternehmen von Investitionen ausschließen (z. B. fossile Brennstoffe, Waffenproduktion, Tabak, etc. ).

ausschüttend 

Ein Fonds/ETF, der Erträge wie Dividenden/Zinsen regelmäßig an die Anleger*innen auszahlt, statt sie gleich wieder anzulegen (reinvestiert werden die Erträge z.B. bei thesaurierenden ETFs). 

B

Benchmark

= Messlatte oder Vergleichswert für die Wertentwicklung verschiedener Anlageformen. International bekannte Benchmarks (=auch genannt Indizes oder Index) sind z.B. MSCI-Indizes, Dow Jones, S&P 500, DAX, in Österreich der ATX oder der VÖNIX.

Best-in-Class(-Ansatz)

Eine nachhaltige Anlagestrategie, bei der nur die besten Unternehmen einer Branche im Hinblick auf Nachhaltigkeitskriterien ausgewählt werden.

BIP (=Bruttoinlandsprodukt)

BIP steht für das Bruttoinlandsprodukt und gibt den Gesamtwert aller Güter (Waren und Dienstleistungen) an, die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft wie z.B. Österreich hergestellt wurden. Gilt als Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Wirtschaft. 

Blue Chip 

Darunter versteht man Aktien von großen, etablierten Unternehmen mit solider Performance.

Broker 

Finanzdienstleister, der im Auftrag von Kund*innen Wertpapiergeschäfte an der Börse ausführt.

C

Carbon Footprint (CO2-Fußabdruck)

Die Menge an CO₂-Emissionen, die ein Unternehmen oder Investment verursacht.

Climate Action Plan 

= Aktionsplan der EU: „Finanzierung nachhaltigen Wachstums“. Dieser wurde von der EU im März 2018 veröffentlicht. Der Aktionsplan soll helfen, eine nachhaltigere und umweltverträglichere Wirtschaft zu schaffen. 

Cost-Average-Effect

= Durchschnittspreis einer regelmäßigen Investition (wie z.B. bei Sparplänen) über einen längeren Zeitraum. Eine Strategie, bei der regelmäßig ein fester Betrag in eine Anlage investiert wird. Dadurch werden bei hohen Kursen weniger Anteile und bei niedrigen Kursen mehr Anteile gekauft, was das Risiko von Kursschwankungen reduziert.

Crowdfunding 

Eine Methode der Finanzierung, bei der viele Menschen (oft über Online-Plattformen) kleinere Beträge beitragen, um Projekte, Unternehmen oder Produkte zu unterstützen.

Crowdinvesting 

Crowdinvesting ist eine spezielle Form des Crowdfunding, bei der viele Anleger*innen kleine Beträge in ein Unternehmen oder ein Projekt investieren, um im Gegenzug eine finanzielle Beteiligung zu erhalten. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der Unterstützung, sondern auch auf einer potenziellen finanziellen Rendite, wie Gewinnausschüttungen, Zinsen oder Wertsteigerungen.

CSR (= Corporate Social Responsibility)

Die gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens für seine sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen.

D

Dachfonds

Bei einem Dachfonds wird nicht in unterschiedliche einzelne Aktien oder Anleihen investiert, sondern in Fondsanteilen anderer Fonds.

Dauerauftrag 

Eine regelmäßige, automatisierte Überweisung eines festen Betrags an eine*n bestimmte/n Empfänger*in, beispielsweise zur Finanzierung von Sparplänen.

Depot (=Wertpapierdepot)

brauchst du, um überhaupt Wertpapiere kaufen zu können. Ist sozusagen dein „Konto“ oder dein „digitaler Tresor“, in dem deine Wertpapiere aufbewahrt werden.

Diversifikation 

Die Verteilung von Kapital auf verschiedene Wertpapiere, um das Risiko zu minimieren.

Das bedeutet ganz einfach, dass du dein Risiko so breit als möglich streuen sollst. Beim Investieren grundsätzlich (unterschiedliche Wertpapiere, Notgroschen, etc.) aber auch wenn du dir einzelne ETFs suchst (im Idealfall weltweit gestreuten ETF). 

Divestment

Unter einem Divestment versteht man den Abzug von Investitionskapital aus Aktien, Anleihen und Fonds.

Dividenden 

Gewinnausschüttungen = Der Teil des Gewinns eines Unternehmens, der an die Aktionär*innen ausgeschüttet wird. Die Höhe wird jedes Jahr neu auf der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft beschlossen.

Dow Jones Sustainability Indizes

Ist eine Familie von insgesamt 50 Aktienindizes, die neben ökonomischen auch ökologische und soziale Kriterien berücksichtigen.

E

Emerging Markets

die sogenannten „Schwellenländer“ (nicht mehr Entwicklungsländer) – dazu zählen z.B. China, Brasilien, Indien, etc.

Emittent 

Unternehmen, das ein Wertpapier herausgibt. 

Engagement

Der aktive Dialog zwischen Investor*innen und Unternehmen, um nachhaltige Praktiken zu fördern. Eine von unterschiedlichen nachhaltigen Anlagestrategien.

ESG (= Environment, Social & Governance)

Umwelt (E), Soziales & Gesellschaftliches (S) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (G); die zentralen Faktoren für nachhaltiges Investieren. 

ESG-Ratings

Bei einem ESG-Rating werden unterschiedliche Kriterien von nachhaltigen Ratingagenturen beurteilt. Neben dem Klimaschutz fließen bspw. das gesellschaftliche Engagement des Konzerns, Themen wie Diversity, Arbeitssicherheit, der Gesundheitsschutz und eine nachhaltige Unternehmensführung mit in die Bewertung ein.
 

ETF (=Exchange Traded Fund)

Ein börsengehandelter Fonds, der die Wertentwicklung eines Index nachbildet. Das bedeutet übersetzt soviel wie: „Indexfonds der direkt an der Börse gehandelt wird“. Stell ihn dir vor wie einen riesigen Blumenstrauß an ganz vielen unterschiedlichen Unternehmen. 
 

Eurosif 

Das „European Sustainable and Responsible Investment Forum“ ist eine europaweiter Zusammenschluss, der Nachhaltigkeit über den Weg der Finanzmärkte fördert.

F

Fonds

Ein Anlageprodukt, das das Kapital vieler Anleger*innen bündelt und in verschiedene Vermögenswerte investiert. Hier erfährst du, was der Unterschied zwischen Fonds und ETFs ist.

Fondsvolumen

Das Fondsvolumen zeigt, wie viel Geld insgesamt in diesen Fonds oder ETF investiert wurde. Grundsätzlich gilt, je höher desto besser (denn je sicherer ist er vor einer Auflösung). 

FNG-Siegel (=Forum Nachhaltige Geldanlagen)

Das FNG-Siegel ist der SRI-Qualitätsstandard und ein sehr weit verbreitetes Qualitätssiegel im deutschen Raum. Es soll einen Mindeststandard für nachhaltige Fonds gewährleisten. 

G

Green Bonds (=Grüne Anleihen)

Eine Anleihe, deren Mittel ausschließlich für umweltfreundliche Projekte verwendet werden.

Governance 

= verantwortungsvolle Unternehmensführung. Die Art und Weise, wie ein Unternehmen geführt und kontrolliert wird, einschließlich Transparenz und Ethik.

Greenwashing 

Eine irreführende Darstellung von (Finanz-)Produkten oder Unternehmen als umweltfreundlich oder sozial verantwortungsvoll, obwohl sie es nicht sind. 

GRI 

Die „Global Reporting Initiative“ dient als Leitfaden für Nachhaltigkeitsberichte. Transparenz ist dabei enorm wichtig. 

H

Handelsvolumen 

Die Gesamtzahl der gehandelten Aktien oder Wertpapiere in einem bestimmten Zeitraum.

I

Impact Investing

Investitionen, die neben finanzieller Rendite auch positive soziale oder ökologische Auswirkungen erzielen sollen. Wichtig ist dabei, immer die Wirkungsmessung mit zu denken.

Index / Indizes

Ein Index ist ein Indikator für die Entwicklung eines bestimmten Marktes oder eine Kennzahl für eine Gruppe von Aktien. Sozusagen ein Korb von Aktien oder anderen Vermögenswerten, der die Wertentwicklung eines bestimmten Marktes oder Sektors misst. Je nachdem welcher Markt abgedeckt wird, gibt es unterschiedliche Beispiele für Indizes: MSCI World (Welt), DAX (Deutschland), ATX (Österreich), S&P500 (USA), Nikkei (Japan)

Indexgewichtung

Die Methode, wie einzelne Unternehmen in einem ETF-Index gewichtet werden (z. B. nach Marktkapitalisierung, Nachhaltigkeitspunkten oder gleichgewichtet).

Institutionelle Investor*innen

Das sind die „richtig großen“ Investor*innen. Sie investieren entweder ihre eigenen Vermögenswerte oder verwalten sie für andere wie z.B. Versicherungen, Pensionskassen, Vorsorgekassen, Kapitalanlagegesellschafen (KAGs) das tun.

ISIN (=International Securities Identification Number)

Eine 12-stellige alphanumerische Kennung, die weltweit ein Wertpapier eindeutig identifiziert. Die ISIN beginnt mit einem Ländercode aus zwei Buchstaben (DE für Deutschland, LU für Luxemburg, US für USA)

J

 

K

KAG (= Kapitalanlagegesellschaften)

Unternehmen, die Investmentfonds verwalten und verwahren.

Kapitalertragssteuer (KESt) 

Eine Steuer, die auf Kapitalerträge wie Dividenden, Zinsen oder Gewinne aus Wertpapierverkäufen erhoben wird. In Österreich liegt sie bei 25% für Kapitalerträge aus Geldeinlagen (z.B. für Zinsen aus Sparbüchern und Girokonten) und nicht verbrieften sonstigen Forderungen bei Kreditinstituten. Für alle anderen Einkünfte aus Kapitalvermögen (z.B. Wertpapiere wie Fonds und ETFs) beträgt der Steuersatz 27,5 %.

Klimarisiko

Die potenziellen finanziellen Verluste, die durch den Klimawandel entstehen können.

Kurs (=Aktienkurs)

Der aktuelle Preis, zu dem ein Wertpapier an der Börse gehandelt wird. 

L

Limit-Order 

Damit kannst du bei einem Kauf- oder Verkauf eines Wertpapiers einen Höchst- oder Mindestkurs festlegen. 

M

Marktkapitalisierung

Der aktuelle Gesamtwert eines Unternehmens an der Börse. Die Marktkapitalisierung errechnet sich aus der Zahl der frei handelbaren Aktien, multipliziert mit dem aktuellen Aktienkurs. 

Mikrofinanzfonds 

Fonds, die Mikrofinanzinstitute unterstützen, um Menschen in Entwicklungsländern Zugang zu Krediten zu ermöglichen. 

MSCI World 

Ein internationaler Aktienindex, der die Wertentwicklung von Unternehmen aus Industrieländern misst. Im MSCI World sind rund 1.500 Unternehmen aus 23 unterschiedlichen Industrieländern (wie USA, Japan, europäische Länder, etc.) enthalten.

N

Nachhaltige Gütesiegel 

Sie sollen Verbraucher*innen bei der Auswahl von Finanzprodukten eine Orientierung innerhalb zahlreicher regionaler, nationaler und internationaler Siegel geben. Beispiele im DACH-Raum sind dafür: das Österreichische Umweltzeichen (UZ49), FNG-Siegel, EcoReporter-Siegel

Nachhaltigkeitsbericht

Ein Bericht eines Unternehmens, der seine Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft beschreibt.

Nachhaltigkeits- bzw. ESG-Ratingagenturen

Unternehmen, die die ESG-Leistungen und Nachhaltigkeitsprofile von Unternehmen bewerten. Sie werden von Großinvestor*innen wie Banken, Versicherungen, etc. beauftragt, um zu beurteilen, wie nachhaltig einzelne börsennotierte Unternehmen sind. Bekannte Nachhaltigkeits-Ratingagenturen sind z.B. ISS ESG, Sustainalytics, MSCI ESG Research, etc. 

Normbasiertes Screening

Eine Anlagestrategie, die Unternehmen ausschließt, die gegen internationale Normen verstoßen. Beispiele für solche internationalen Richtlinien sind z.B. OECD, ILO-Kernarbeitsnormen, UN Global Compact, etc.

Notgroschen 

Ein finanzieller Puffer oder eine Rücklage für unvorhergesehene Ausgaben. Es wird empfohlen, etwa drei bis sechs Monatsgehälter als „Notgroschen“ auf einem Konto liegen zu haben, wo du jederzeit Zugang zum Geld hast.

O

OCF (=Ongoing Charges)

Die laufenden Kosten eines ETFs, ähnlich wie die TER (Total Expense Ratio), aber in der Praxis oft detaillierter.

Ökologischer Fußabdruck 

Der ökologische Fußabdruck verdeutlicht, wie viel Land- & Wasserfläche notwendig ist, um die Produktions- und Konsumaktivitäten einer Stadt oder eines Landes dauerhaft aufrechtzuerhalten. 

Order

„Order“ bedeutet einen Auftrag z.B. an deinen Broker oder deine Bank zu geben, um Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen.

P

Passives Einkommen 

Einkünfte, die ohne aktives Zutun generiert werden, beispielsweise durch Mieteinnahmen, Dividenden oder Zinsen.

Pensionslücke

Die Differenz zwischen dem voraussichtlichen Pensionseinkommen und dem Einkommen, das für die Sicherung des Lebensstandards im Ruhestand benötigt wird.

Physische Replikation (bei ETFs)

Bei einer physischen Replikation eines ETFs wird der zugrundeliegende Index in gleicher Gewichtung nachgekauft (vollständig replizierend). Das heißt, im ETF sind exakt dieselben Unternehmen enthalten, wie im Index. 

Portfolio 

Zusammenstellung und Aufteilung von deinem ganzen Vermögen bzw. aller Investitionen in deinem Wertpapierdepot. Din Portfolio kann Aktien, Anleihen, Investmentfonds, ETFs, Rohstoffe, Immobilien oder andere Vermögenswerte umfassen.

Positivkriterien

Kriterien, die gezielt Unternehmen mit nachhaltigen Praktiken oder Produkten bevorzugen.

PRI (=Principles for Responsible Investment)

Die Principles for Responsible Investment sind von den Vereinten Nationen entwickelte Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investieren. Unterzeichner verpflichten sich, festgelegte ESG-Kriterien zu beachten. 

Q

R

Rating

Eine Bewertung der Nachhaltigkeit von Unternehmen oder Wertpapieren durch Agenturen wie MSCI ESG oder Sustainalytics. Früher wurden nur Finanzratings erhoben (also nur die finanzwirtschaftlichen Erfolge gemessen). Aber jetzt werden mit Nachhaltigskeitsratings (=ESG-Rating) auch gesellschaftliche, soziale und ökologische Aspekte beurteilt.

Ratingagenturen

Unternehmen, die die Bonität von Staaten, Unternehmen oder Finanzprodukten bewerten. Bekannte Agenturen sind Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch. Mittlerweile gibt es eben auch eigene ESG-Ratingagenturen, die die ESG-Leistungen und Nachhaltigkeitsprofile von Unternehmen bewerten.

Rebalancing 

Regelmäßige Überprüfung und evtl. Umschichtung in deinem Portfolio, so dass es wieder zu deiner Anlagestrategie bzw. deinem Risikoprofil passt. 

Rendite 

Der Gewinn oder Verlust aus einer Investition, ausgedrückt als Prozentsatz des investierten Kapitals. 

Renten 

Anderes Wort für Anleihen (=Bonds)

Replikationsmethode 

Die Methode, mit der ein Fonds die Wertentwicklung eines Index nachbildet (z. B. physisch oder synthetisch). 

S

Sampling (bei Replikationsmethode von ETFs)

Im Gegensatz zur physischen Replikation kauft der ETF-Anbieter bei einem Sampling nur eine Auswahl der Titel im Index. Das heißt er verzichtet auf einzelne Titel, die einen sehr geringen Anteil am Index haben. 

Scope 1, 2, 3 Emissionen

Kategorien zur Messung der CO₂-Emissionen eines Unternehmens: direkt (Scope 1), indirekt durch Energie (Scope 2) und indirekt entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3).

SDGs (=Sustainable Development Goals)

Die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, die unter anderem als Leitfaden für nachhaltiges Investieren dienen.

Social Bonds 

Anleihen zur Finanzierung sozialer Projekte wie Bildung oder Gesundheitsversorgung.

SRI (= Sustainable Responsible Investing)

Übersetzt bedeutet das so viel wie „sozialverantwortliches Investieren“. Eine Anlagestrategie, die auf ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien basiert und oft in ETFs & Fonds umgesetzt wird. Das ist eines von vielen Kürzeln, das auf Nachhaltigkeit bei Finanzprodukten hindeutet. 

Synthetische Replikation (bei ETFs)

auch oft Swap-ETFs genannt. Hier geht der ETF-Anbieter mit einem Kreditinstitut ein Tauschgeschäft ein. Das bedeutet, der ETF hat zwar einen bestimmten Index im ETF-Namen, aber es stecken nicht dieselben Unternehmen im jeweiligen ETF. Swap-ETFs kommen häufig bei Nischen-ETFs zum Einsatz. 

T

Taxonomie-Verordnung

Eine EU-Verordnung, die nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten definiert.

TER (= Total Expense Ratio)

Die Gesamtkostenquote eines ETFs, die angibt, wie viel Prozent des ETF-Vermögens jährlich für Kosten verwendet werden. (Achtung, das bedeutet nicht, dass nicht weitere Kosten beim Investieren anfallen.)

Themenfonds

Fonds, die gezielt in einen bestimmten Bereich oder Trend investieren, wie erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, Wassertechnologie, etc..

Thesaurierend (reinvestierend) 

Ein Fonds, der erzielte Erträge (Dividenden) reinvestiert, anstatt sie auszuschütten. Das bedeutet, bei einem thesaurierenden ETF werden die Dividenden nicht auf dein Konto ausbezahlt, sondern automatisch wieder investiert.  Das Gegenteil davon wäre ein ausschüttender ETF.

Trading / Traden

Das Kaufen & Verkaufen von Wertpapieren an der Börse

U

UCITS 

Abkürzung für „Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities“ – EU-Regelung für Fonds & ETFs

UZ49 (Österreichisches Umweltzeichen für Finanzprodukte)

Diese Abkürzung steht für das Österreichische Umweltzeichen für Finanzprodukte. Es ist eines von unterschiedlichen Nachhaltigkeitssiegeln im DACH-Raum. 

V

Volatilität

Die Schwankungsintensität eines Wertpapierpreises oder Marktes. Sie gibt also an, wie stark der Kurs eines Index oder einer Aktie in einem bestimmten Zeitraum um einen Mittelwert schwankt. Je höher die Volatilität, desto risikoreicher gilt das Finanzprodukt.

W

Währungsrisiko

Das Risiko, dass sich Wechselkursveränderungen negativ auf den Wert einer Anlage auswirken, insbesondere bei Investitionen in Fremdwährungen.

Wertpapiere

Unter Wertpapieren versteht man Finanzinstrumente wie Aktien, Anleihen, Fonds oder ETFs, die einen Vermögenswert repräsentieren. Sie erlauben es Menschen, in Unternehmen zu investieren oder von ihnen zu profitieren, indem sie mögliche Gewinne wie Dividenden oder Kurssteigerungen erhalten.

WKN (=Wertpapierkennnummer)

Die WKN ist eine in Deutschland verwendete sechsstellige Ziffern- und Buchstabenkombination zur Identifizierung von Wertpapieren (Finanzinstrumenten).

X

Y 

YTD (=“Year-To-Date“)

Kursentwicklung eines Wertpapiers seit Anfang des Jahres

Z

Zinseszinseffekt 

Der Zinseszinseffekt beschreibt das exponentielle Wachstum einer festverzinsten Anlage über einen gewissen Zeitraum. Oft wird der Zinseszinseffekt auch als das 8. Weltwunder bezeichnet, denn er lässt dein Geld von selbst mehr werden.