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Ökologischer Handabdruck - Wie wir damit für ein besseres Morgen sorgen

Ökologischer Handabdruck – Handeln für ein besseres Morgen

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Denkst du manchmal über deinen ökologischen Handabdruck nach? Du kennst doch sicherlich den „ökologischen Fußabdruck“ oder hast zumindest schon einmal davon gehört, richtig? Dieser Begriff erinnert uns oft daran, wie stark unser Lebensstil die Umwelt belastet. Aber was wäre, wenn wir uns stattdessen darauf konzentrieren, wie wir bewusst einen positiven Beitrag für unseren Planeten leisten können – mit unserem eigenen ökologischen Handabdruck? In diesem Blogartikel werde ich dir erklären, was es mit diesem Konzept auf sich hat und wie du aktiv dazu beitragen kannst, unsere Welt nachhaltiger zu gestalten.

Was bitte ist der ökologische Handabdruck?

Während der ökologische Fußabdruck uns sagt, wie schlimm wir die Erde strapazieren, dreht sich beim Handabdruck alles darum, wie wir sie wieder aufrütteln und aufpeppen können. Er zeigt, wie wir aktiv etwas Gutes für die Umwelt und unsere Mitmenschen tun können, anstatt nur die schädlichen Auswirkungen zu reduzieren.

Warum der ökologische Fußabdruck zu kurz gedacht?

Ich bin absolut überzeugt davon, dass der ökologische Fußabdruck seine Berechtigung hat, keine Frage. Vor allem ist er wichtig, um den Gesamtumfang unseres ökologischen Einflusses zu verstehen. Allerdings hat er eben auch seine Grenzen. Manchmal kann er uns in die Ecke drängen und uns das Gefühl geben, dass wir nur schlecht sind, ohne eine echte Lösung in Sicht zu haben.

Das liegt vor allem daran, weil wir für einen Großteil unseres Fußabdruckes nur schwer etwas ändern können. Denn letztendlich hat es unglaublich viel damit zu tun, in welchem Land wir leben. Selbst wenn du dich radikal einschränkst, ist es z.B. bei uns in Österreich unmöglich, den Fußabdruck wirklich auf null zu verkleinern. Unsere Strukturen lassen es leider gar nicht zu.

Möchtest du deinen ökologischen Fußabdruck trotzdem mal selbst für dich ausrechnen? Dann habe ich hier zwei spannende Rechner für dich:

Bei beiden Rechnern bekommst du auch viele wertvolle Tipps, wie du deinen eigenen Fußabdruck verringern kannst. Ich persönlich mag aber einfach die Idee des Handabdrucks noch viel mehr. Denn im Gegensatz zum ökologischen Fußabdruck gibt uns der eigene ökologische Handabdruck die Power und die notwendige Motivation, die Umwelt wieder aufleben zu lassen!

So kannst du deinen Handabdruck individuell verbessern!

Der Handabdruck bietet eine positivere und umfassendere Sichtweise auf unser Verhältnis zur Mensch & Natur. Es geht darum, wie wir durch unsere Taten und Entscheidungen aktiv dazu beitragen können, die Umwelt zu schützen und zu regenerieren. Zusätzlich wichtiger Gedanke dabei ist.. „Wie können wir auch andere mit unserer Begeisterung anstecken?“

Hier sind einige Möglichkeiten, wie wir unseren eigenen Handabdruck verbessern können:

Nachhaltige Ernährung

Statt ausschließlich auf den eigenen Fußabdruck unserer Lebensmittel zu achten, können wir unseren ökologischen Handabdruck verbessern, indem wir andere auch für das Thema begeistern und

  • bewusst auf lokale und saisonale Produkte achten
  • Foodcoops beitreten & aktiv daran teilnehmen
  • weniger Fleisch konsumieren und auch für Bekannte mal fleischlos kochen
  • vegetarische oder sogar vegane Montage (oder Dienstage, Mittwoch, etc..) in der Kantine anfragen und regelmäßig Wünsche über vegetarische Alternativen äußern
  • beim Grillfest mit Familie & Freunden zeigen, was noch so alles  auf den Grill passt (statt nur Kotelett oder Würstl)
  • ein eigenes Gemüsegartl starten und die Ernte mit anderen teilen und zeigen, wie viel Freude selbstangebautes Gemüse machen kann
  • und und und… 

Energieeffizienz

Unser Energieverbrauch ist ein wichtiger Faktor für den ökologischen Fußabdruck. Indem wir unser Zuhause besser isolieren, energiesparende Geräte verwenden und erneuerbare Energiequellen unterstützen, reduzieren wir unseren Fußabdruck und hinterlassen gleichzeitig einen positiven ökologischen Handabdruck.

UND noch viel besser: Sprich mit anderen darüber! Tausche dich mit deinen Nachbarn, im Freundeskreis oder auch in der Familie über energieeffiziente Geräte aus, welche Erfahrungen du bei der Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage gemacht hast, wie du im Sommer deine Wohnung oder dein Haus kühlt haltest und und und… 

Plastikvermeidung

Die Verschmutzung durch Plastik ist ein globales Problem. Wir können unseren Handabdruck verbessern, indem wir auf Einwegplastik verzichten, wiederverwendbare Produkte nutzen und z.B. an Strand- und Flussuferreinigungen teilnehmen. Oder vielleicht kannst du dir sogar vorstellen, dein Geld in nachhaltige Projekte mit diesem Fokus zu investieren.

Da fällt mir z.B. auch ein, bewusst mit anderen dein Engagement zu teilen. Ich schenke jetzt immer öfter „Mehrwegalternativen“ her und hoffe darauf, dass mein Gegenüber eine Freude damit hat. Du kannst Spaziergänge mit Freund*innen mit Müll sammeln verbinden. 

Deiner Kreativität sind auch hier keine Grenzen gesetzt. 

Bildung und Bewusstsein

Ein Thema das mir ganz besonders am Herzen liegt und ich für unglaublich wichtig halte. Denn ich bin überzeugt davon, dass wir durch Bildung und Sensibilisierung andere dazu inspirieren können, ebenfalls positive ökologische Handabdrücke zu hinterlassen.

Teile dein Wissen über Umweltthemen, sprich mit deinen Freund*innen über Klimakommunikation und was für Auswirkungen unsere Handlungen haben. Hast du dich hier bei Geld Kopf Bauch schon über nachhaltiges Investieren informiert, dann sprich auch darüber und frage in deinem Umfeld, ob es anderen auch schon bewusst ist, wie viel Wirkung unser Geld hat. 

Vielleicht hast du sogar die Möglichkeit Workshops zu organisieren oder engagiere dich in Umweltprojekten. Politisch aktiv zu werden und auch hier für mehr Aufklärung zu sorgen, ist ebenso ein unglaublich großer Hebel. 

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Einfluss auf deinen Arbeitgeber

Auch das halte ich für ein super wichtiges Thema – unser Einfluss als Mitarbeiter*in. Denn gerade unsere Arbeitskraft und tägliche Leistung spielen eine große Rolle, wenn wir Einfluss haben und unseren Handabdruck vergrößern wollen.

Fange an zu hinterfragen, welchen Beitrag dein Unternehmen leistet. Überlege dir, ob du mit deiner Tätigkeit ethisch nicht vertretbare Praktiken unterstützt (oder sie in Zukunft weiterhin unterstützen möchtest).

Keine Sorge du musst jetzt nicht sofort deinen Job hinschmeißen. Aber es kann eine unglaublich große Wirkung haben, wenn du dir überlegst wie du an deinem Arbeitsplatz oder auf dein Arbeitsumfeld einen positiven Einfluss haben kannst.

Achtsamer Umgang mit Geld

Und ja natürlich.. du wärst nicht hier bei mir bei Geld Kopf Bauch, wenn ich nicht auch deine Finanzentscheidungen auf den Tisch bringen würde.

Dein Geld bzw. deine Geldentscheidungen verändern auch die Welt.

  • Wähle nachhaltige Banken, die in grüne Projekte investieren und ethische Finanzprodukte anbieten (oder suche dir zumindest ein nachhaltiges Konto).
  • Hinterfrage deine Kaufentscheidungen und sprich mit anderen darüber. 
  • Eigne dir grünes Finanzwissen an und motiviere Freund*innen dasselbe zu tun. Vielleicht könnt ihr sogar gemeinsam einen Workshop (meinen ETF-Workshop zum Beispiel 😉) besuchen. Dann macht es gleich noch mehr Spaß.
  • Investiere dein Geld lieber in Unternehmen (oder Fonds, ETFs, etc.), die verantwortungsbewusst wirtschaften und weder Mensch noch Natur Schaden absichtlich zufügen.

Falls du dich fragst, was dein Geld überhaupt mit Nachhaltigkeit zu tun hat, dann schau unbedingt mal bei diesem Blogartikel vorbei. Und pssssst… gleich weiter unten habe ich noch konkretere Tipps für dich in Sachen Geld. 

Apropos Geld! Dein Geld, Dein ökologischer Handabdruck!

Ich habe es bereits erwähnt. Du wärst hier wahrscheinlich nicht bei Geld Kopf Bauch gelandet, wenn du dir nicht über die Wirkung deines Geldes bereits bewusst bist. Deshalb möchte ich dir unbedingt noch ein paar Denkanstöße mit auf den Weg geben, wie genau du dein Geld für eine nachhaltigere Zukunft einsetzen kannst und damit aktiv etwas für deinen ökologischen Handabdruck tun kannst. 

Finde die richtige Bank:

Okay, zuerst mal: Hast du schon mal darüber nachgedacht, deine Bank zu wechseln (oder zumindest dein Konto)? Es gibt heute bereits Banken, die Nachhaltigkeit großschreiben (oder zumindest erste Schritte in eine richtige Richtung setzen). Das bedeutet, dein Geld landet nicht in fragwürdigen Geschäften, sondern unterstützt Projekte, die der Umwelt und/oder der Gesellschaft helfen. Es ist allerhöchste Zeit, deinem Konto eine grüne Note zu verleihen!

Nachhaltige Investitionen:

Schau dich nach grünen und nachhaltigen Aktien, Anleihen, Fonds oder ETFs um, die Unternehmen unterstützen, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Dein Geld kann so vielleicht direkt oder zumindest indirekt in Projekte fließen, die den Planeten schützen, statt ihn zu zerstören. Investieren kann wirklich eine kraftvolle Möglichkeit sein, deinen ökologischen Handabdruck zu beeinflussen.

Du fragst dich: Warum nachhaltig investieren? Dann habe ich in diesem Blogartikel „5 Gründe, die dich überzeugen werden“.

Grüne Immobilien:

Für viele junge Menschen, die in Wohnungen leben, ist eine grüne Immobilie möglicherweise keine Option. Aber wenn du in der Zukunft vorhast, eine Immobilie zu kaufen, denke daran, nachhaltige Bauweisen und energieeffiziente Lösungen zu berücksichtigen. Dies kann nicht nur deinen eigenen ökologischen Fußabdruck verringern, sondern auch langfristig Geld sparen.

Weniger ist mehr:

Minimalismus ist der Schlüssel! Überlege gut, was du wirklich brauchst, bevor du etwas kaufst. Weniger Konsum bedeutet nicht nur weniger Ressourcenverbrauch und weniger Umweltbelastung, sondern auch letztendlich MEHR Geld zur Verfügung für sinnvolle nachhaltige Investitionen. So einfach kann es sein, einen Unterschied zu machen.

Rede darüber:

Wie schon vorher kurz erwähnt sind Bildung und Bewusstsein absolut wichtige Themen und das gilt für grüne Finanzbildung noch viel mehr. Sprich in deinem Umfeld über das Thema und mach es zu einer Selbstverständlichkeit über Geld und dessen Auswirkungen zu sprechen.

Wir haben die Macht, mit unseren Finanzentscheidungen die Welt positiv zu beeinflussen. Dein Geld kann eine treibende Kraft für Veränderungen sein, wenn du es in nachhaltige Projekte steckst. So können wir gemeinsam eine große Welle des Wandels auslösen.

Mein Fazit zum ökologischen Handabdruck

Der Handabdruck ermutigt uns, aktiv zu werden und Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen. Anstatt uns nur auf die Reduzierung negativer Auswirkungen zu konzentrieren, sollten wir bestrebt sein, bewusst positive Veränderungen zu bewirken. Denn jede*r von uns kann den eigenen Handabdruck vergrößern, indem er kleine Schritte in Richtung Nachhaltigkeit unternimmt. Ganz besonders möchte ich Bewusstsein dafür schaffen, dass unser Geld eine enorme Wirkung beim eigenen ökologischen Handabdruck haben kann. Schon kleine Schritte wie der Wechsel zu einem nachhaltigen Konto können vieles bewegen. 

Ich bin absolut überzeugt davon, dass einzelne positive Handlungen nicht nur unsere eigene Lebensqualität verbessern können, sondern auch dazu beitragen, die Welt für kommende Generationen zu erhalten. 

Also da bleibt mir jetzt nur mehr zu sagen: Packen wir’s an. Achten wir auf unseren ökologischen Handabdruck und gestalten wir gemeinsam eine nachhaltigere Zukunft!

Quellen zum Weiterlesen: 

Dein Handabdruck – Finde deinen Hebel für Veränderung!

Klimafakten.de: „Handabdruck“ statt „Fußabdruck“ – ein Konzept für mehr Optimismus im Klimaschutz?

Utopia: Ökologischer Handabdruck: So hilft er dir beim Klimaschutz

Buchtipp: „Hoch die Hände, Klimawende“ von Gabriel Baunach