Erst vor kurzem durfte ich für einen Artikel im Profil meine Erfahrungen als Teil dieser Generation teilen. Was die „Generation Aktie“ überhaupt ist, was ihre Motive sind und mit welchen Vorurteilen man als Teil dieser Generation konfrontiert ist, erfährst du alles in diesem Blogartikel.
- Wer ist die Generation Aktie überhaupt?
- Motive der Generation Aktie
- Vorurteile gegenüber der Generation Aktie
- Was ist mit dir?
Fangen wir mir mit einer der offensichtlichsten Fragen an..
Wer ist die Generation Aktie überhaupt?
Mit dem Begriff „Generation Aktie“ sind junge Menschen zwischen 20 & 30 Jahren gemeint, die sich immer stärker für das Investieren und den Aktienmarkt interessieren. Statt ständig nur auf das Sparschwein zu setzen, haben sie gelernt, wie man das Geld für sich arbeiten lässt, und sind dabei motiviert, finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen.
Die Generation Aktie zeichnet sich besonders durch ihre finanzielle Bildung und ihre Offenheit für innovative Investitionsmöglichkeiten aus. Aber nicht nur das. Sie lernen nämlich schon sehr früh, wie sie ihr Geld langfristig und nachhaltig für sich arbeiten lassen können.
Für mich ist eines definitiv klar. In schon wenigen Jahren wird die „Generation Aktie“ den Großteil der Investmententscheidungen am Kapitalmarkt treffen. Ich bin mir zwar noch nicht sicher, ob der Kapitalmarkt das auch schon begriffen hat, aber diese Bewegung ist nicht aufzuhalten.
Und das bedeutet auch, dass die Werte dieser Generation wie z. B. Nachhaltigkeit & Gerechtigkeit immer wichtiger werden.
Motive der Generation Aktie: Langfristiger Vermögensaufbau und Altersvorsorge
In der Welt der „Generation Aktie“ geht es darum, sich nicht nur um das nächste coole Outfit oder den nächsten Hype zu kümmern, sondern vor allem um den langfristigen Plan. Dabei geht es vorrangig um den eigenen Vermögensaufbau und die Altersvorsorge. Denn mal ehrlich, keiner von uns will mit 80 immer noch im Büro hocken, oder?
Deshalb habe ich selbst auch schon früh angefangen, mein Geld clever zu investieren und mir eine solide Basis für die Zukunft zu schaffen. Anstatt nur auf schnelle Gewinne zu setzen, habe ich einen langfristigen Vermögensaufbau und eine nachhaltige Entwicklung im Blick. Damit meine ich nicht nur nachhaltig im Sinne von „im Einklang mit Mensch und Natur“ sondern auch nachhaltig, dass ich noch ganz viele Jahre etwas davon haben werde.
Diesen klaren Fokus hatte ich ehrlicherweise nicht von Anfang an.
Vorurteile gegenüber der Generation Aktie
Als 18-jährige Madeleine, noch etwas grün hinter den Ohren, mitten im Studium mit kleineren Nebenjobs, wollte ich plötzlich investieren. Du kannst dir wahrscheinlich schon vorstellen, wie ich damals belächelt wurde. Deshalb weiß ich nur zu gut, mit welchen klassischen Klischees man als Teil der Generation Aktie konfrontiert ist.
Ein kleines „Best-of“ habe ich dir mitgenommen:
„Was willst du denn großartig investieren als Studentin? Du kannst doch gar kein Geld haben.“
Tja ganz einfach, ein regelmäßiger und kontinuierlicher Aktien-ETF-Sparplan war für mich der „way-to-go“. Ist es auch immer noch und wird es auch noch lange bleiben. Nach ein paar Anfangsfehlern, habe ich dann relativ schnell mit einem regelmäßigen 50 € Sparplan gestartet. Je mehr ich mich über die Jahre damit auseinandergesetzt habe, desto motivierter war ich, meine Sparrate zu erhöhen.
„Du verlierst bestimmt dein ganzes Geld. Leg es lieber aufs Sparbuch.“
Nein danke. Das Geheimnis ist nämlich einfach nur, breit und diversifiziert zu investieren. Außer meinem Notgroschen oder wenn ich auf etwas Bestimmtes hin spare, liegt gar nix mehr auf einem Sparbuch. Und wenn, dann bei einer nachhaltigen Bank oder auf einem nachhaltigen Konto.
„Kennst du dich überhaupt genug damit aus?“
Ja, weil ich mir das notwendige (Finanz-)Wissen selbst dafür angeeignet hab oder besser gesagt aneignen hab müssen (Ja, Finanzbildung in Österreich lässt immer noch grüßen 👋 aber immerhin tut sich mittlerweile etwas). Obendrauf wollte ich selbst meine Finanzentscheidungen treffen können und nicht von irgendjemand anderem abhängig sein.
„Was, du investierst? Als Frau?“
Oh ja, gerade deswegen! Denn gerade wir Frauen müssen uns dringender denn je, mit der eigenen Altersvorsorge auseinandersetzen. Aufs Pensionssystem will ich mich definitiv nicht verlassen müssen.
Und was ist mit dir? Kommt dir die eine oder andere Aussage davon bekannt vor?
Tja, das war nur ein kleiner Auszug an altbekannten Aussagen, die ich immer wieder zu hören bekommen habe. Ich bin stolz, dass ich mich nicht von diesen altmodischen Vorurteilen abhalten hab lassen. Ich mag zwar heute noch keine Millionärin sein und hab das auch gar nicht vor. Aber viel wichtiger ist, dass ich ganz klar den langfristigen Vermögensaufbau vor Augen habe. Damit ich mir später weiterhin meinen Lebensstandard leisten kann und mir keine Angst um Altersarmut oder ähnliches machen muss. Das ging nur, weil ich herausgefunden habe, wie ich mein Geld FÜR MICH arbeiten lassen kann und nicht umgekehrt.
Noch viel stolzer bin ich, dass ich heute ganz genau weiß, worauf ich achten muss, wenn meine Finanzprodukte auch meinen Werten entsprechen sollen. Dafür war es aber notwendig, dass ich mich selbst mit den Themen beschäftigt habe: Vermögensaufbau UND Nachhaltigkeit. Nur so konnte ich eine für mich passende nachhaltige Anlagestrategie finden.
Ich hab dir ja am Anfang von dem Artikel im Profil erzählt. Falls du dir den gesamten Artikel zur Generation Z anschauen möchtest, dann hier entlang: Generation Z: Zwischen Aktienhype und Schuldenfalle
& hier habe ich auch noch weitere Artikel zur Generation Aktie, wenn dich das Thema interessiert: