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#braindump: Bringt es sich tatsächlich nix, nachhaltig zu investieren?

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Vor ein paar Tagen hatte ich im Rahmen meiner Masterarbeit meine Fokusgruppe zum Thema „Greenwashing beim nachhaltigen Investieren“. Bei der Fokusgruppe selbst habe ich mich natürlich zurück gehalten und nicht mitdiskutiert. Aber puhhh du glaubst gar nicht, wie schwer es mir gefallen ist, die Klappe zu halten. Ich hätte zu so vielen Dingen, gerne meinen Senf abgegeben.

Da ich das in der Fokusgruppe selbst natürlich nicht machen konnte (wegen Professionalität, Objektivität beim wissenschaftlichem Arbeiten und so), habe ich mir gedacht, mache ich es einfach hier über Geld Kopf Bauch.

Zwar ist das nur nur eines von vielen unterschiedlichen Themen, aber dieses eine liegt mir ganz besonders am Herzen.

Denn eine Aussage in der Fokusgruppe war:

„Letztendlich werden wir mit dem nachhaltigen Investieren die Welt nicht retten und es bringt sich als Privatinvestor:in ja auch gar nichts.“

Alle Inhalte meiner Fokusgruppe wurden komplett anonymisiert, also bitte nicht wundern, dass ich keine Namen oder andere Quellen nenne.

Aber oh hell.. da hätte ich mich gerne eingemischt, denn ich sehe das ganz anders. Denn ja… vielleicht werden wir die Welt mit dem nachhaltigen Investieren nicht retten. Leider!

Aber zu sagen, dass es sich nichts bringt, ist meiner Meinung nach, komplett falsch. Und ja es können von mir aus Menschen da draußen glauben, dass ich naiv bin oder was weiß ich was.. Und ja ich weiß, dass wir letztendlich alle kleine Fische sind…

ABER..

Ich bin absolut überzeugt davon, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, wenn Privatinvestor*innen wie du und ich nachhaltig investieren, statt alles so weiterlaufen zu lassen wie es bisher war. Da rede ich allerdings nicht davon, wenn einfach jemand zur Bankberatung oder Vermögensberatung geht und sich irgendeinen vermeintlich „nachhaltigen“ Fonds andrehen lässt ohne zu wissen, was dahintersteckt. Ja das passiert nämlich leider echt häufig.

Nein ich rede von etwas ganz anderem…

Auf das (grüne) Finanzwissen kommt es an

Denn wenn du und ich mit einer guten Basis an grünem Finanzwissen nachhaltig investieren, dann können wir einen wirklichen Unterschied machen. Je besser informiert du bist, desto besser kannst du entscheiden, was mit deinem Geld passieren soll.

Was ich damit genau meine?

Naja je mehr Finanzwissen du selbst verfügst, desto leichter kannst du vermeintliches Greenwashing einschätzen und erkennen. Desto besser kannst du letztendlich dann auch entscheiden, ob du das mit deinem Geld unterstützen willst oder eben nicht. Und damit hat jeder einzelne Euro sehr wohl eine Wirkung.

Aber das ist noch nicht alles.

Wenn du weißt, was dahinter steckt und was dein Geld im Hintergrund so anstellt, kannst du einen noch viel größeren Unterschied machen. Nicht nur beim Investieren, sondern bei allen Entscheidungen rund um dein Geld (& Nachhaltigkeit).

Denn letztendlich kannst du das Thema in allen Bereichen ansprechen und Aufmerksamkeit dafür schaffen – ganz egal ob in der Familie, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz, an der Uni oder sonst wo. Jede*r von uns hat tagtäglich mit Geld zu tun. Und grüne Finanzbildung hilft dir, jeden noch so kleinen Euro in eine richtige Richtung bewegen zu können.

Was mir dabei auch ganz besonders wichtig ist, dass wir mit diesem grünem Finanzwissen Druck ausüben können – auf allen Ebenen. Ja wir können unser Geld nachhaltig investieren, aber wir können noch so viel mehr machen.

Du fragst dich was zum Beispiel… Ich habe da ein paar Beispiele für dich.. 

Du kannst Druck ausüben, wenn es darum geht…

… bei der eigenen Hausbank nach einem nachhaltigen Konto zu verlangen oder sogar die Bank zu wechseln.

… den oder die Vermögensberater*in zu challengen und nur nach nachhaltigen Investments zu fordern.

… zu hinterfragen, was deine Versicherungsbeiträge letztendlich finanzieren. Welche Versicherung hast du gewählt und wie veranlagen die ihr Geld.

… deinen Arbeitgeber darauf aufmerksam zu machen, dass die betriebliche Vorsorge das Geld vielleicht nicht nachhaltig anlegt.

… und noch an so vielen anderen Ecken und Enden..

Immer mehr junge Menschen setzen sich mit der eigenen Geldanlage auseinander und sehen das Thema nicht mehr als riesige große Blackbox. Ich möchte, dass es dir auch so geht. Denn je mehr Menschen wir werden, denen in Sachen Geld, Nachhaltigkeit auch wichtig ist, desto mehr können wir gemeinsam bewegen.

Aber all das geht nur, wenn wir als Privatinvestor*innen auch wissen, worum es geht und uns damit beschäftigen wollen – zumindest in den Grundzügen. Es geht auch gar nicht darum, zu 100% alles zu verstehen, sondern einfach kritisch zu sein, wenn es darum geht was unser Geld eigentlich so im Hintergrund alles macht.  Dafür braucht man aber nun mal ein gewisses Wissen und das möchte ich mit dir teilen. Du musst da nicht alleine durch, sondern kannst dich mit Menschen austauschen, denen Nachhaltigkeit genauso wichtig ist wie dir. 

Damit du im Alltag kritisch sein kannst und ein Bewusstsein dafür hast, wenn es um dein eigenes Geld geht. Ganz egal, wie viel oder wenig Geld du hast.

Daher bitte glaub niemals, dass es sich nichts bringt, nachhaltig zu investieren. Denn selbst wenn du keine großen Summen Geld zur Verfügung hast, ist es dennoch ein super wichtiges Zeichen für den Kapitalmarkt.

Wenn du auch mit deinem Geld einen Unterschied machen willst, dann hol dir meine Einsteiger-Masterclass, in der ich dir erkläre, mit welchen Finanzprodukten du mit dem nachhaltigen Investieren starten kannst, ohne ein hohes Risiko eingehen zu müssen.