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#braindump: 100% perfekt nachhaltig? Das geht gar nicht!

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Kommt dir vielleicht das Gefühl bekannt vor.. wenn du auf Nachhaltigkeit im Alltag achtest, dann erwartest du dir irgendwie immer 100% (auch wenn du schnell realisiert, dass das gar nicht geht)?

Mir ist es zumindest lange so gegangen. Vor allem beim nachhaltigen Investieren war es am Anfang ganz schlimm. Ich habe gefühlt alles als Greenwashing abgestempelt und hab mir von nachhaltigen Finanzprodukten 100% Nachhaltigkeit erwartet. 100% Ökofirmen und wehe da habe ich ein Unternehmen wie Microsoft & Co entdeckt. 

Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass ich da wohl zu blauäugig und unwissend war.

Erst vor kurzem habe ich wieder so einen Satz gehört…

„Aber Madeleine, glaubst du ernsthaft, dass du mit deinem nachhaltigen Investieren die Welt retten wirst?“

Nein, glaube ich nicht. Und diesen Anspruch habe ich auch gar nicht an mich als Einzelperson. (Da gibt es ganz andere Akteure die dieser Verantwortung mehr nachkommen sollten.. Hallo Politik und Unternehmen, hört ihr mich??)

ABER ich bin trotzdem überzeugt davon, dass UNSER GELD eine enorme Wirkung hat und deshalb einen Unterschied machen kann. Nicht umsonst heißt es ja auch immer.. „Geld regiert die Welt.“

Es geht auch gar nicht darum, die Welt zu retten oder alles 100% richtig zu machen (Spoiler geht auch gar nicht). Nein, ganz und gar nicht. Es geht nämlich einfach nur darum, dass wir endlich anfangen, unser Geld in die richtige Richtung zu lenken. In Richtung einer ehrlich nachhaltigen Transformation. 

Dafür braucht es aber nicht nur ein Umdenken in der Politik, bei den Unternehmen, oder in der Gesellschaft, sondern auch bei uns als Privatinvestor:innen. Vor allem fehlt es oft an der Bereitschaft, genauer hinzuschauen. Vieles wird gleich mal als Greenwashing abgestempelt, ohne zu wissen, was tatsächlich dahintersteckt. Denn je genauer du dich mit Nachhaltigkeit beschäftigst, desto schneller wird dir auch klar werden, wie komplex das alles ist.

Es gibt keine 100% perfekten Lösungen!

Aber es gibt auf der einen Seite Unternehmen, die..

..sich zumindest bemühen und wichtige Ansätze in Richtung einer nachhaltigen Zukunft haben
..ehrlich und transparent über ihre Herausforderungen berichten
..zugeben, dass sie noch einen weiten Weg vor sich haben, aber zumindest die Dringlichkeit dahinter verstehen
..sich realistische Ziele setzen und diese auch laufend evaluieren
..und ehrliches Interesse an einer nachhaltigen Transformation haben.

ABER… Gleichzeitig gibt es leider auch jene..

..die uns voll beabsichtigt in die Irre führen oder manipulieren wollen.
..die mit irgendwelchen Marketingtricks vom eigentlichen Problem ablenken wollen
..die mit voller Absicht Greenwashing betreiben und uns einfach nur an der Nase herumführen wollen.

Greenwashing bezeichnet das Schönreden oder Täuschen über die Nachhaltigkeit von Produkten oder Dienstleistungen, um den Eindruck zu erwecken, sie seien umweltfreundlicher als sie tatsächlich sind.

Aber weißt du was …

Ich bin absolut überzeugt davon, dass du mit dem nötigen grünen Finanzwissen echte nachhaltige Investitionen von bloßen Marketingtricks unterscheiden kannst. So kannst du dein Geld gezielt in Richtung wirklich nachhaltiger Unternehmen oder Projekte lenken.

Es gibt viele unzählige nachhaltige Finanzprodukte, mit denen du etwas verändern kannst. Ich für meinen Teil glaube immer noch, dass sich für den Einstieg nachhaltige ETFs am besten eignen.

Denn mit nachhaltigen ETFs kannst du

👉 ..dein Risiko breit streuen und damit deutlich verringern
👉 ..mit kleinen Beträgen (ab 50€) monatlich investieren
👉 ..dir ein langfristiges Vermögen aufbauen & vom Zinseszinseffekt profitieren
👉 ..mit nur einem Finanzprodukt in die ganze Welt investieren
👉 ..dir viele Kosten im Vergleich zu Fonds z.B. sparen (weil deutlich günstiger)
👉 ..ein Zeichen für Nachhaltigkeit auf dem Kapitalmarkt setzen

Dabei muss es sich nicht immer um 100% Perfektion handeln, sondern oft zählt einfach der erste Schritt in die richtige Richtung!

Vielleicht hat dir dieser kurze Reminder geholfen, dich daran zu erinnern, dass wir nicht immer nach 100% Perfektion streben müssen. Ganz egal, worum es geht. Ob im Alltag, bei deinen ersten Schritten als Investor:in oder wenn es um Nachhaltigkeit geht. Jeder kleine Schritt zählt.