Steigende Energiepreise, immer höhere Inflation, heftige Unwetter, Hitze & Trockenheit,… – diese Liste könnte ich jetzt wahrscheinlich noch länger fortführen. Ich möchte dir hier 3 Tipps mit auf den Weg geben, wie du dir weniger Sorgen im Alltag machst und mit mehr Gelassenheit & Ruhe an die Sache herangehen kannst.
Der etwas andere Blogartikel mit längerer Einleitung
Ich sitze hier gerade bei strahlendem Sonnenschein in Schweden am See und kann es gar nicht glauben, wie viel Glück wir hier in Skandinavien mit dem Wetter haben. Wir haben vor über drei Wochen einfach unser Dachzelt geschnappt, das Auto voll geräumt und sind los gedüst. So viele wunderschöne Plätze hier in Skandinavien. Einfach der Wahnsinn.
Schweden hat mich schon komplett in seinen Bann gezogen, mit all der wunderschönen Natur, der Ruhe & diesen riesigen Wäldern. Norwegen dagegen hat sich von einer ganz anderen Seite gezeigt – irgendwie gewaltig, mächtig & trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) absolut beeindruckend. Ich liebe beides und vor allem diesen Kontrast der beiden Länder. Jetzt wieder in Schweden zu sein und in Ruhe all diese Eindrücke verarbeiten zu können, feiere ich gerade sehr.
Aber was das mit diesem Blogartikel zu tun haben soll… ?
Von den Nachrichten habe ich ehrlicherweise sehr viel Abstand genommen. Was ich ohnehin auch im Alltag immer mehr tue, seit ich das Buch von Rolf Dobelli „Die Kunst des digitalen Lebens“ gelesen habe.
Kann ich übrigens absolut weiterempfehlen, wenn du ab und zu auch das Gefühl hast, von den Nachrichten überschlagen zu werden. Hab das Buch damals in kürzester Zeit verschlungen und heute einen so viel neutraleren Zugang zu Nachrichten. Weiterer Tipp am Rande: Dazu in Kombi das Buch Factfulness von Hans Rosling. Diese beiden Bücher haben mich plötzlich vieles ganz anders sehen lassen. 😉
Aber zurück zur ohnehin schon viel zu langen Einleitung dieses Blogartikels. ;D
Warum also dieser Blogartikel …
- Von Tag zu Tag wird mir deutlicher, wie dringend wir etwas tun MÜSSEN und trotzdem
- Sollte diese Tatsache uns nicht in eine Schockstarre verfallen lassen
So nah an der Natur zu sein, macht mir wieder immer mehr klar, wie viel gerade passiert rund um uns herum. Gleichzeitig aber auch, wie wenig ich wirklich brauche um glücklich zu sein und wie ich meinen Weg gefunden habe, besser mit all diesen Ereignissen umzugehen.
Obwohl sich hier im Norden noch vieles so unbeschwert anfühlt, die Zeichen der Klimakrise machen auch hier keine Pause.
Eines der regenreichsten Länder in Europa hat mit Wasserknappheit zu kämpfen, die Seen & Flüsse färben sich immer brauner (was ein deutliches Zeichen der Klimakrise ist) und auch das ungewöhnlich schöne Wetter hier im Norden macht mir Sorgen. So sehr ich es natürlich auch genieße in der Sonne sitzen zu können, normal ist das für diese Gegend hier jedenfalls nicht. Leider auch nicht pures Glück oder nur eine Ausnahme, weil wir jetzt gerade hier sind.
NEIN das ist die Klimakrise!
Denn während es hier im Norden angenehme 24 °C hat, kämpft der Rest Europas mit einer Hitzewelle, die das Problem der andauernden Trockenheit und Dürre noch mehr verschärft.
Abgesehen davon machen sich aber die Nachrichten und gefühlt auch alle Menschen nur Sorgen um die steigenden Energiepreise, dass irgendwelche Verbote gegen Wasserverschwendung nicht in Ordnung seien oder sonstiges.
Ich kriege den Gedanken einfach nicht los, aber da läuft doch etwas ganz gewaltig schief. Geht es dir auch manchmal so? Ich wechsle immer wieder zwischen Sorge & Angst, unter welchen Umständen wir in der Zukunft leben werden und gleichzeitig Wut, wenn ich mitbekomme wie immer die Wirtschaft vorgeschoben wird.
Wie du vielleicht schon merkst, so ganz konnte ich die Nachrichten in den letzten Wochen nicht vermeiden.
Ich bin aber immer noch absolut überzeugt, dass wir für eine gut funktionierende Wirtschaft einen lebensfähigen Planeten brauchen.
Daher mache ich mir weitaus weniger Sorgen um Themen wie Inflation, steigende Preise & Co. sondern viel mehr um unsere Natur und das Klima.
Warum ich mir keine Sorgen um steigende Preise, Inflation & Co. mache?
Das liegt zum einen sicher auch daran, weil ich viel weniger Verantwortung tragen muss. Ich habe z.B. keine Kinder zu ernähren oder ein riesiges Haus abzubezahlen bzw. zu heizen. ABER vor allem auch, weil ich mich schon sehr lange mit meinen eigenen Finanzen und meiner Altersvorsorge auseinandersetze. Für mich ist es daher kein unbekanntes schwarzes Loch, sondern ich habe einen klaren Überblick und weiß ganz genau wofür ich mein Geld ausgebe und wofür ich es heute nicht mehr ausgeben will.
Die Inflation juckt mich (glücklicherweise) relativ wenig, weil ich mein Geld schon seit mehreren Jahren investiere und gegen die steigenden Preise kann ich mit meinen Konsum gut gegensteuern.
Ich kann es leider nicht ändern, dass wir diese Nachrichten tagtäglich irgendwo lesen oder hören müssen. ABER ich kann dir zumindest meine Tipps mit an die Hand geben. Jede*r von uns, muss einfach nur einen Weg finden, wie wir besser damit umgehen können. Je gelassener wir mit den wirtschaftlichen Themen umgehen, desto mehr können wir uns darauf konzentrieren, wie wir die Klimakrise meistern.
So und jetzt komme ich erst zum eigentlichen Inhalt dieses Blogartikels. Nämlich meine Tipps, die dir vielleicht helfen, damit dir weder die Inflation mit der damit verbundenen Geldentwertung, noch steigende Preise & Co. Sorgen machen.
3 Tipps, die für mehr innere Ruhe & Gelassenheit sorgen
- Fokus wieder mehr auf das richten, was wirklich wichtig ist. Dinge oder Konsum gehören da oft nicht dazu
- Überblick der eigenen Finanzen schafft Ruhe. Das heißt ganz einfach weniger Konsum, weniger Ausgaben, weniger Sorge um Inflation & steigende Preise
- Früh genug für die Zukunft vorsorgen, indem du langfristig nachhaltig investierst
Tipp 1: Fokus wieder mehr auf das richten, was wirklich wichtig ist
Die Inflation kickt so richtig, wenn du viel Geld für Konsum ausgibst oder verschwenderisch lebst. Dir ständig neue Kleidung kaufst, eine riesige Wohnung finanzieren und heizen musst oder oft Essen gehst. Wenn z.B. jedes Jahr ein neues Smartphone her muss oder du nicht auf regionale und saisonale Lebensmittel achtest.
Ich für meinen Teil, lerne Tag für Tag neu dazu, wie wenig Zeug oder Luxus ich eigentlich wirklich brauche, um glücklich zu sein. Regelmäßiges Ausmisten hilft mir, damit all dieser Wildwuchs an unnötigen Dingen weniger wird. Kaufe mir auch nur mehr Dinge, von denen ich weiß, dass sie mir auch wirklich Freude bereiten. Heute ist mir ZEIT nämlich so viel wichtiger, als jedes materielle Ding es jemals sein kann.
Und soll ich dir was verraten, Zeit mit deiner Familie, deinen Freund*innen oder dir selbst zu verbringen, kostet meistens gar kein Geld. 😉
Je weniger Dinge du dir kaufst, desto weniger Geld gibst du aus. Voila… so musst du dir auch weniger Sorgen um Preissteigerungen machen.
Frage dich einfach mal, ob dich Konsum wirklich so glücklich macht, wie du glaubst? Wir sind in einer Gesellschaft groß geworden, in der uns antrainiert wurde, viel Geld auszugeben. Ohne es aber mal zu hinterfragen, ob es sich wirklich lohnt.
Da rede ich vor allem von all den supertollen Angeboten und Billigware, die man sich einfach kauft, ohne darüber nachzudenken weil: „Kostet ja eh nix.“
Irgendjemand hat aber dafür bezahlt – entweder die Menschen die dafür ausgebeutet wurden oder unsere Umwelt. Beides sollte nicht der Fall sein.
Wenn du dir Dinge kaufst, die dir wichtig sind, dann achte darauf, dass du dafür auch einen fairen Preis bezahlst. Aber für den Rest, spar dir das Geld lieber und hilf mit, dass wir alle gemeinsam einfach WENIGER konsumieren.
Tipp 2: Überblick der eigenen Finanzen schafft Ruhe & Gelassenheit
Ich weiß, das Gefühl sich die eigenen Finanzen mal näher anzusehen sorgt im ersten Moment nicht gerade für Glücksgefühle. Das kann ich voll und ganz verstehen.
Aber ich verspreche dir, wenn du es mal gemacht hast, dann fühlt es sich sooo viel besser an. Du gehst viel selbstbewusster an die Sache heran. Ich für meinen Teil, mag und schätze einfach das Gefühl alles im Überblick zu haben.
Was für mich der absolute Game Changer war, dass ich mal auf einem Blick gesehen habe, für was ich alles unnötig Geld ausgebe. Für Dinge, an die ich paar Wochen nach dem Kauf gar nicht mehr gedacht habe. Die Folge daraus war…
Weniger Konsum, weniger Ausgaben, weniger Druck und Sorgen um Geld. DAFÜR so viel mehr Zeit für das, was mir wirklich wichtig war.
Gesundheit, Familie, Freunde, eigenes Wohlbefinden!
Verschaffe dir einen klaren Überblick über deine Finanzen. So kannst du eindeutig erkennen, wo du unnötig Geld ausgibst und dir das zukünftig sparen. Darüber hinaus hast du auch die Möglichkeit deinen Konsum leichter zu hinterfragen. Ist dir das gekaufte Zeug wirklich dein Geld und damit auch deine Zeit wert? Schließlich musst du ja für dein Geld arbeiten gehen.
Unterteilen solltest du deine Ausgaben idealerweise in
- Fixkosten (wie z.B. Miete, fixe Abos, Lebensmittel, Handy, Internet, etc.)
- variable Kosten (alles rund um Freizeit & Spaß wie Kleidung, Essen gehen, Kinobesuche, etc.) und
- Sparen & Investieren (entweder den Betrag, denn du nutzt um dir deinen Notgroschen anzusparen, oder eben schon investieren kannst, weil du deinen Notgroschen schon hast.)
In welcher Form du das machst, ist natürlich komplett dir überlassen, womit du dich eben wohler fühlst. Das kann ein klassisches Haushaltsbuch in handschriftlicher Form sein, oder aber vielleicht eine digitale Excel-Tabelle. Falls du da eine Vorlage brauchen kannst, melde dich gerne bei mir und ich teile meine mit dir. 😉
Es gibt auch immer mehr Apps wie z.B. Monefy, Money Manager, oder viele andere, die dir dabei helfen können einen Überblick zu schaffen.
Glaub mir, es ist wirklich ein Game Changer. Für mich war es das damals zumindest und ich habe auch heute noch immer einen klaren Überblick über meine Finanzen.
Ein achtsamer Umgang mit Geld und der Überblick hilft dir ganz bestimmt, das Gefühl zu haben, dein Geld auch im Griff zu haben. Dadurch machst du dir deutlich weniger Sorgen um Geld.
All dieses Geld, das du dann zukünftig nicht mehr unnötig ausgibst, kannst du entweder nutzen, damit dir die Preiserhöhungen weniger weh tun und trotzdem weiter andere Dinge konsumieren. ODER aber… und das ist die viel sinnvollere Alternative: du investierst es! Damit baust du dir langfristig dein eigenes Vermögen auf und sorgst für die Zukunft vor.
Tipp 3: Früh genug für die Zukunft vorsorgen
Diesen Aspekt könnte ich jetzt eigentlich noch aufteilen in zwei unterschiedliche Aspekte, aber ich versuche es trotzdem klar zu machen was ich meine. Denn einerseits kannst du „für die Zukunft vorsorgen“ so verstehen, dass du früh genug finanziell vorsorgen solltest. Andererseits kann es auch bedeuten, im Sinne von „lernen mit den Klimafolgen zu leben und sich früh daran anzupassen“.
Wie wir uns Stück für Stück an die Veränderungen der Klimakrise anpassen, werde ich wahrscheinlich an anderer Stelle nochmal näher eingehen. In diesem Blogartikel möchte ich mich auf die finanzielle Vorsorge konzentrieren. Schließlich soll es hier bei Geld.Kopf.Bauch doch auch ums liebe Geld gehen.
Vielleicht sparst du ja sowieso schon? Für ein Haus? Absicherung in der Pension? Deine Traumreise?
Das ist grundsätzlich toll, aber die Inflation lässt dir dein Geld dahin schmelzen. Was das bedeutet? Naja, dass du dir in 15, 25, 50 Jahren mit deinem Geld nicht mehr dasselbe leisten kannst wie jetzt. Das heißt, dein Geld auf dem Sparbuch wird von Tag zu Tag weniger. Deswegen stresst die Inflation so viele Menschen und haben Angst ihr Geld verliert an Wert.
Das muss aber nicht sein. Dem kannst du nämlich entgegen wirken, wenn du früh genug beginnst, in Wertpapiere wie z.B. ETFs, Aktien, Fonds & Co. zu investieren.
Schon seit vielen Jahren investiere ich immer wieder kleine Beträge, die dann über die Zeit immens an Wert steigen. Das Geheimnis dafür ist der Zinseszinseffekt. Da du ja das Geld im besten Fall liegen lassen kannst (weil du dir bereits einen Notgroschen aufgebaut hast), bekommst du immer wieder Zinsen. Diese Zinsen werden dann auch immer wieder investiert und dein Geld wächst damit von alleine.
Ich gebe dir einen Tipp, setze dich mal wirklich näher mit diesem Zinseszinseffekt und einem Zinseszinsrechner auseinander.
Er hat mir damals so die Augen geöffnet und ich konnte es gar nicht erwarten, meine Investitionsbetrag Monat für Monat zu erhöhen. Probiere dich bei den unterschiedlichen Sparraten aus. Sieh selbst, wie stark dein Vermögen wachsen kann, wenn du es investiert hast, statt auf dem Sparbuch versauern zu lassen.
All das Geld, dass ich übrigens investiere, ist Geld das ich mir Alltag spare, weil ich es nicht für unnötigen Konsum ausgeben möchte.
Ich möchte weder mit meinem Konsum bestimmte umweltzerstörerische Unternehmen unterstützen und schon gar nicht mit meinen Investitionen. Daher ist mir das nachhaltige Investieren so wichtig geworden. Wir können mit unserer Geldanlage nicht nur uns selbst ein langfristiges Vermögen aufbauen, sondern auch mit gutem Gewissen investieren.
Bei der Bank liegen lassen, kommt für mich nicht nur wegen der Inflation nicht mehr in Frage. Nein viel schlimmer finde ich den Gedanken, dass die Bank dann mit meinem Geld arbeitet und Kredite an irgendwelche Unternehmen vergibt. Ich möchte es selbst in der Hand haben und investiere daher meinen Werten entsprechend nachhaltig.
Nutze diese drei Tipps & lass dich nicht verrückt machen
Diese drei Tipps wollte ich dir mitgeben, falls du vielleicht auch auf der Suche nach einer Möglichkeit bist, wie du dir weniger Sorgen um Inflation & Co. machst.
- Fokus wieder mehr auf das richten, was wirklich wichtig ist
- Überblick der eigenen Finanzen schafft Ruhe
- Früh genug für die Zukunft vorsorgen
Für mich funktionieren sie super, damit mich Themen wie Inflation, steigende Preise & Co. eigentlich relativ kalt lassen. Diese Gelassenheit kann ich bei Themen rund um Klimakrise, Hitzeperioden & Co. leider noch nicht aufbringen. Aber vielleicht hast du da ja passende Tipps für mich? 😉 Lernen wir uns kennen und teile sie gerne mit mir.